Einkaufen in Berlin kann genauso vielseitig sein wie die Stadt selbst. Hier gibt es gläserne Kaufhauspaläste mit Luxus und Erlebnis, aber auch charmante Kiezläden und Märkte mit handgefertigten Schätzen. Ich vier Einkaufszentren, die ich persönlich besucht habe, und zwei traditionelle Berliner Märkte, an denen ich gern stöbere – ideal zum Souvenirshoppen, Mode entdecken oder einfach Berlin erleben.
🛍️ Meine Shopping-Ziele in modernen Berliner Malls
1. The Playce (ehemals Potsdamer Platz Arkaden) – Potsdamer Platz, Mitte
Adresse & Lage: Alte Potsdamer Str. 7, 10785 Berlin, direkt am Potsdamer Platz, erreichbar über U-Bahn/S-Bahn Potsdamer Platz oder Leipziger Platz.
Größe & Shops: Rund 130 Geschäfte auf drei Etagen, darunter Mode von Zara & H&M, Elektronik bei Saturn, Accessoires & Beauty-Läden. Luxuslabels und Lifestyle genauso vertreten.
Mein Eindruck: Beim Betreten beeindruckt der gläserne Innenraum mit hoher Decke und Lichtführung. Ich war besonders vom Foodcourt begeistert: Bistros, Cafés und eine Bühne für Veranstaltungen. Abends fand eine Tango-Show statt, die überraschend viele Passanten anzog. Die Atmosphäre war stilvoll, mit moderatem Besucherstrom.
Service: Saubere Sanitärbereiche, Kinderwagenlift, kostenloses WLAN. Es gibt Sitzbereiche und gute Übersicht Dank PIAZETTA. Mitarbeiter waren hilfsbereit, Empfehlungen kamen schnell.
Vorteile: Zentrale Lage, vielfältiges Angebot, architektonisch ansprechend, gutes gastronomisches Angebot.
Nachteile: Für manche Besucher zu touristisch, Marken teilweise mittelpreisig bis teuer. Reddit-Nutzer monieren bei Mall of Berlin oft, dass viele Ketten überall gleich sind – auch hier gleicht sich manches.
Souvenir-Empfehlung: Im Eingangsbereich fand ich einen kleinen Stand mit Berlin-Postkarten, T-Shirts mit Bär-Motiven und Kühlschrankmagneten – eine verlässliche Quelle für typische Andenken.
2. Alexa Shopping Centre – Alexanderplatz, Mitte
Adresse & Lage: Grunerstraße 20, 10179 Berlin, neben dem Fernsehturm, erreichbar über U2/U5/U8 & S-Bahn.
Struktur & Shops: Fünf Etagen, über 170 Geschäfte inkl. Primark, Bershka, MediaMarkt, Rituals. Ideal für Mode & Elektronik. Das Center hat Bowlingbahn, Spielhalle und regelmäßig saisonale Events.
Meine Eindrücke: Während eines Regennachmittags betrat ich Alexa und war beeindruckt, wie familienfreundlich das Angebot ist – Kinderzone, Snackbistro für Eltern, breite Gänge. Der MediaMarkt war riesig, ideal für Technik-Shopping.
Service: Saubere Anlagen, ausreichende Sitzbereiche. Infotafeln helfen die Etagen zu orientieren. Kein Problem, einen Kinderwagen durch Rolltreppen zu manövrieren – man findet auch Aufzug.
Vorteile: Zentrale Lage, riesige Auswahl, gute Unterhaltung.
Nachteile: Oft sehr voll, laut. Einzelne Geschäfte gestresst vom Andrang.
Souvenir-Tipp: In einer kleinen Berliner Design-Filiale kaufte ich ein handgemachtes Lederarmband mit Berliner Skyline – hochwertig und lokal produziert.
3. East Side Mall – Friedrichshain, Warschauer Straße
Adresse & Lage: Tamara-Danz-Straße 11, 10243 Berlin, direkt an der S-/U-Bahnhaltestelle Warschauer Straße.
Angebot & Freizeit: Rund 120 Shops, Modeketten wie H&M, Vero Moda, darunter zwei Supermärkte, Kino, Fitnessstudio, Bowlingbahn.
Mein Erlebnis: Ich kombinierte Shopping mit einem Spaziergang an der East Side Gallery. Nach ein paar T-Shirts ging’s ins Kino. Das Center war modern, großzügig, mit Restaurants wie „Hans im Glück“ und Five Guys. Die Food Court war international und preislich fair.
Service: Großzügige Kundenlounge, saubere Familiensäle. genug Parkplatz vorhanden.
Vorteile: Ideal für jüngere Leute, gute Lage an der Spree, angenehme Einkaufsatmosphäre.
Nachteile: Weniger Luxusangebote, teils Einkaufszentrum-Charakter, manche Marken wiederholen sich.
Souvenir: Im Kiezladen im Untergeschoss kaufte ich einen kleinen Kunstdruck der East Side Gallery – Original aus Berlin, fair produziert.
4. Boulevard Berlin – Schloßstraße, Steglitz
Adresse & Lage: Schloßstraße 10–15, 12163 Berlin-Steglitz, direkt am U-Bahnhof Schlossstraße.
Größe & Shops: Rund 90 Geschäfte auf drei Etagen, Marken wie Zara, Mexx, G-Star, Levi’s und Karstadt. Restaurants und kleiner Foodcourt ebenfalls vorhanden.
Mein Besuch: Am Samstagabend war weniger Trubel als im Zentrum. Ich schlenderte entspannt durch die Läden—Preisaktionen hatten stand-alone Einzelangebote. Im Foodcourt gab es Currywurst und Kebap. Das Kaufhausgefühl war eher lokal als touristisch.
Service: Parkplätze vorhanden, leichter Zugang, gute klimatische Bedingungen. Personal war angenehm zurückhaltend, aber hilfreich.
Vorteile: Ruhiger Standort, günstiger Parkraum, lokale Atmosphäre.
Nachteile: Etwas außerhalb, weniger Vielfalt als Zentren, weniger Luxus.
Souvenir: In einem regionalen Modegeschäft entdeckte ich Berlin-Schals mit handgearbeiteten Stickereien – preiswert und einzigartig.
🛒 Traditionelle Märkte & Souvenirs: Lokal einkaufen wie ein Berliner
Markthalle Neun – Kreuzberg
Ort & Öffnungszeiten: Eisenbahnstraße 42–43, 10997 Kreuzberg. Geöffnet donnerstags für Street Food Market (ab 18 Uhr), samstags bis sonntags regulärer Markt.
Was ich dort erlebt habe: Ich war am Donnerstagabend dort – Street Food Market voll mit Food Trucks und Ständen. Es gab lokale Spezialitäten wie Banh Mi, Kumpir, Craft-Biere. Ich kaufte handgemachte Schokolade in Gewürzvariationen von Berliner Chocolatiers.
Service & Atmosphäre: Locker, lebendig, oft mit Live-Musik. Stände freundlich, es gibt gemeinsame Sitzbereiche.
Vorteile: Authentisch, regional, kreativ.
Nachteile: Nur bestimmte Tage, kann sehr voll sein.
Souvenirs: Berliner Gewürzmischungen in kleinen Dosen, fair produziert und verpackt – ideal als Geschenk.

Wochenmarkt Maybachufer / Neuköllner Stoffmarkt – Neukölln
Ort & Öffnungszeiten: Manitiusstraße am Kanal, hold Dienstag & Samstag 10–17:30 Uhr, auch Designmarkt.
Erlebnis: Ich stöberte am späten Samstagvormittag: Schmuck, handgewebte Stoffe, Kosmetik, Gartenpflanzen. Essenstände mit kumpir, türkischem Honig, veganem Falafel – ich probierte kumpir mit Kräuterquark.
Service & Atmosphäre: Direkt am Kanal, entspannt, kreative Stimmung. Verkäufer offen für Gespräche – man erfährt viel über Herkunft der Waren.
Vorteile: Einzigartig, lokal produziert, günstig und originell.
Nachteile: Nur samstags, wetterabhängig, Bargeld oft bevorzugt.
Souvenirs: Ein handgefertigtes Notizbuch mit Lederbindung aus lokaler Manufaktur – perfekt und nachhaltig.
🧳 Vergleich & Fazit – Einkaufserlebnis in Berlin
Shopping in Berlin kann sehr verschieden sein:
- Kaufhäuser wie KaDeWe sind laut Image „Luxus und Erlebnis“. Das KaDeWe (Tauentzienstraße, Wittenbergplatz) hat auf sieben Etagen Mode, Gourmet-Food, Luxusmarken – ideal für Luxus-Gourmets und Designshopping. Allerdings wird aktuell über eine Umwandlung ins Shop-in-Shop-Konzept berichtet, was Mitarbeiter verunsichert.
- Shoppingcentren wie Alexa, Boulevard, East Side Mall, The Playce: modern, vielfältig, bequem erreichbar, mit Unterhaltung. Sie decken breite Zielgruppen ab.
- Kiezläden & Märkte wie Markthalle Neun oder Maybachufer bieten echtes Berlin-Gefühl, lokale Produzenten und authentische Souvenirs – ohne Massenatmosphäre.
🧠 Mein persönlicher Eindruck
Ich besuchte The Playce, Alexa, East Side Mall und Boulevard Berlin jeweils an einem Nachmittag – der Mix machte es spannend: Vom futuristischen The Playce mit Events im Innenhof über Alexa mit Bowlingbahn, East Side Mall mit East-Side-Gallery-Spaziergang, bis zum entspannten Boulevard in Steglitz. So wurde Shopping zur Stadtführung.
Die traditionellen Märkte waren Highlights: Markthalle Neun war ein kulinarisches Fest, der Maybachufer-Markt ein kreativer Spielplatz für Hände und Augen. Ich kaufte Berlin-Honig, handgewebte Schals, Notizbücher, Gewürze – kleine Dinge mit großer Geschichte.
Wenn ich Freunden Berlin empfehle, sage ich: Besuche ein Mall, um bekannte Marken zu sehen, aber vergiss nicht die Märkte. Dort findest du die Seele der Stadt – in kleinen Ständen, Gesprächen mit Anbietern und handgearbeiteten Berlinsouvenirs.
📌 Tipps zur Planung
- Beste Zeit: Einkaufszentren empfehlen sich werktags z. B. Montag–Freitag, Märkte am Samstag oder Donnerstagabend.
- ÖPNV-Tipp: Alle Locations gut erreichbar mit U/S-Bahn – viele Stationen direkt angeschlossen.
- Souvenir-Tipp: Bei Märkten Bargeld mitnehmen, Qualitätscheck vermeiden Fehlkäufe (siehe GQ-Artikel).
- Rabatt-Angebote: Alexa und The Playce bieten auf Websites gelegentlich Gutscheine oder Event-Rabatte. Boulevard Berlin wirbt mit Parkkassen-Gutscheinen, bei Neukölln Markt sind oft „2 für 1“-Aktionen.
- Service-Videos: Viele Shopping-Center haben Info-Apps oder Info-Stände – nutze sie, um aktuelle Events oder Angebote zu entdecken.
🧳 Mehr persönliche Eindrücke & Gedanken zum Shopping-Erlebnis in Berlin
Als ich meine einwöchige Berlin-Reise beendete, merkte ich: Einkaufen war nicht einfach ein Nebenbei-Erlebnis – es war ein richtiger Teil meiner Stadterkundung. Ich verbrachte nicht einfach Geld, ich lernte die Stadt durch ihre Einkaufsorte kennen. Jeder Kiez, jedes Center hatte seine eigene Sprache, sein eigenes Tempo. Und diese Unterschiede wurden mit jedem Besuch spürbarer.
Am Boulevard Berlin war es gemütlich, fast wie in einer kleineren Stadt – entspanntes Einkaufen ohne Hektik. Ich kaufte mir dort einen Gürtel aus pflanzlich gegerbtem Leder in einem kleinen Herrengeschäft, das es so sicher nicht in jedem Einkaufszentrum gibt.
Im Alexa hingegen war ich nach zwei Stunden etwas erschöpft – aber mit vollen Tüten. Ich hatte ein neues Paar Sneaker, drei Naturkosmetik-Produkte von einer deutschen Marke und ein Spielzeug für meine Nichte dabei. Danach ging ich einfach kurz raus auf den Alexanderplatz, schnappte frische Luft, trank einen Coffee-to-go und sah Touristen in Richtung Fernsehturm blicken. Das machte alles so typisch “Berlin”.
💡 Persönliche Tipps für entspannteres Einkaufen in Berlin
1. Plane deinen Shopping-Tag wie eine Mini-Stadttour:
Versuch nicht, drei Einkaufszentren an einem Tag abzuklappern. Ich machte diesen Fehler einmal – das war purer Stress. Lieber eines auswählen und dann noch ein Kiezviertel oder Markt dazunehmen.
2. Nutze Märkte strategisch:
Markthalle Neun oder der Markt am Maybachufer lohnen sich vor allem am späteren Vormittag. Die Verkäufer sind dann wach, freundlich und erzählen gerne über ihre Produkte. Viele sprechen übrigens auch Englisch oder sogar Französisch.
3. Rabattkarten oder Berlin WelcomeCard checken:
Diese Stadtkarte bietet oft 25–50 % Rabatt bei bestimmten Läden oder Ausstellungen. Beim KaDeWe-Restaurant in der Feinschmeckeretage bekam ich mit ihr einen Rabatt beim Kaffee. Auch manche Souvenirläden bieten bei Vorlage der Karte Ermäßigungen.
4. Preise vergleichen – aber nicht nur auf Online-Preise schauen:
Ich ertappte mich mehrfach dabei, Produkte mit Amazon zu vergleichen. Aber in Berlin bekommst du oft lokale Beratung, Probieren und echtes Feedback – das ist vor Ort Gold wert.
💰 Budget-Überblick & Kostenfalle vermeiden
Ich hatte mir ein grobes Shoppingbudget von 300 € für die Woche gesetzt – das beinhaltete Souvenirs, Mode, Kosmetik und zwei kleine Dekoartikel für meine Wohnung.
Tatsächlich ausgegeben: 327 €.

Was ich gelernt habe:
- Food-Specials im Center (Mittagsmenüs für 9–12 €) können günstig und hochwertig sein.
- Märkte sind verführerisch – viele Kleinigkeiten summieren sich.
- Viele Läden bieten Mehrwertsteuer-Rückerstattung für Nicht-EU-Bürger – ein Punkt, den Touristen nutzen sollten.
📶 Internet, Bezahlung & SIM-Karten-Tipp
In allen großen Shoppingcentern gibt es kostenloses WLAN – vor allem The Playce und Alexa hatten starke Verbindungen. Ich nutzte eine lokale o2 Prepaid-SIM (ca. 15 € für 10 GB), die ich im MediaMarkt im Alexa gekauft habe – super für mobiles Shoppen und spontane Google-Suchen. Viele Läden akzeptieren EC, Kreditkarte und auch Apple/Google Pay – selbst auf Märkten häufiger als erwartet.
📦 Rückblick: Was habe ich mitgenommen?
Wenn ich an meinen Koffer denke, sind es nicht nur Kleidungsstücke, sondern kleine Geschichten:
- Ein Notizbuch vom Maybachufer-Markt
- Ein duftender Lavendel-Honig von Markthalle Neun
- Eine Baseballkappe mit Berliner Bär von einem Center-Shop
- Ohrringe einer jungen Schmuckdesignerin aus Friedrichshain
- Eine minimalistische Ledergeldbörse von einem Pop-Up Store im The Playce
Jedes dieser Stücke erinnert mich an ein Gespräch, ein Lächeln, eine Entdeckung. Genau das macht Berlin für mich zu einer der interessantesten Städte Europas, wenn es ums Einkaufen geht: Du bekommst hier nicht nur Waren, sondern auch Erlebnisse.
Kaufhaus oder Kiez – warum nicht beides? Berlin ist groß genug für Luxus und Charme, modern und handgemacht, günstig und extravagant. Ob du mit leeren Koffern anreist oder nur ein Andenken suchst – du wirst fündig werden. Und du wirst mit mehr nach Hause fahren, als du gekauft hast: mit echten Eindrücken und Geschichten.
Wenn du Fragen zu bestimmten Märkten, Läden, Rabatten oder Tipps für deine Shoppingroute hast – schreib mir. Ich helfe dir gern weiter. Denn: Berlin hat alles – man muss nur wissen, wo man sucht.